Knusprig, goldgelb und einfach unwiderstehlich: Frittierte Kalamari gehören zu den beliebtesten Klassikern der italienischen Küche – nicht nur bei Urlaubern, sondern auch in den heimischen Küchen entlang der italienischen Küste. Ob als Vorspeise, Streetfood oder Hauptgericht: Diese delikaten Tintenfischringe sind ein fester Bestandteil mediterraner Genussmomente und versprühen sofort echtes Urlaubsflair.
Aber was genau sind eigentlich frittierte Kalamari? Unter dem Begriff versteht man in der Regel in Ringe geschnittene und panierte Tintenfische, die in heißem Öl goldbraun und knusprig ausgebacken werden. In Italien nennt man sie liebevoll Calamari fritti oder Frittura di Calamari. Serviert mit etwas frischer Zitrone, einer Prise Meersalz und einem Glas Weißwein oder Spritz sind sie das perfekte Sommergericht – leicht, würzig und herrlich aromatisch.

Gerade in den Küstenregionen Italiens – etwa in Ligurien, Kampanien oder Sizilien – findest Du sie auf beinahe jeder Speisekarte. Und auf Wochenmärkten oder bei lokalen Fischhändlern kannst Du beobachten, wie frisch gefangene Kalamari direkt verarbeitet und noch heiß in Tütchen serviert werden. Dieses einfache, aber geschmacklich raffinierte Gericht hat sich längst auch über Italiens Grenzen hinaus einen Platz in den Herzen der Feinschmecker erobert.
Was macht frittierte Kalamari so besonders?
Es ist die Kombination aus der zarten Textur des Tintenfischs und dem knusprigen Mantel, der mit jedem Bissen ein kleines kulinarisches Feuerwerk entfacht. Dazu kommt der schnelle, unkomplizierte Kochvorgang: Mit nur wenigen Zutaten und einem heißen Ölbad gelingt dieses Gericht auch in der heimischen Küche – und bringt dabei echtes Dolce-Vita-Gefühl auf den Teller.
💡 Lust auf einen Hauch Urlaub auf dem Teller? Dann lies weiter und entdecke mein Lieblingsrezept für frittierte Kalamari – samt Tipps, Varianten und spannenden Infos rund um dieses italienische Kultgericht!
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Was ist Calamari?
Ist Calamari Tintenfisch oder Oktopus? Calamari ist das italienische Wort für Kalmar, ein Verwandter des Oktopus. Kalmare sind fest und weiß und haben einen milden, leicht süßlichen Geschmack, der sich für viele verschiedene Geschmacksrichtungen eignet. Weltweit gibt es über 300 Kalmararten, aber weniger als ein Dutzend werden in der Küche verwendet.
Tintenfisch ist in den meisten Lebensmittelgeschäften erhältlich und glücklicherweise nicht sehr teuer. Man findet ihn an der Fischtheke, aber häufiger auch in der Tiefkühlabteilung. Für dieses Calamari-Rezept habe ich wild gefangene, gefrorene Calamari-Tuben verwendet, die bereits gesäubert sind. Gefrorene Calamari-Ringe sind ebenfalls erhältlich und eignen sich für dieses Rezept.
Schritt für Schritt frittierte Kalamari zubereiten
Frittierte Calamari
Zutaten
- 500 Gramm gefrorene Calamari-Tuben, aufgetaut
- Salz
- 120 ml 2% Milch
- 180 Gramm Allzweckmehl
- 40 Gramm Maisstärke
- ½ TL Backpulver
- ¾ TL getrockneter Oregano
- ½ TL schwarzer Pfeffer
- ½ TL Cayennepfeffer
- Traubenkernöl nach Bedarf
- 1 Zitrone in Spalten geschnitten zum Servieren
Anleitung
Fangen wir an – köstliche, frittierte Kalamari warten auf Dich. Sofern Du nicht bereits Calamari-Ringe gekauft hast, beginne damit, die gereinigten Röhren in 2 Zentimeter dicke Ringe zu schneiden.
In einer mittelgroßen Schüssel verrührst Du 1 TL Salz mit der Milch. Die Tintenfischringe hinzufügen, vermengen und anschließend für 30 Minuten kühl stellen.
Bereite eine Mehlmischung vor, indem Du Mehl, Maisstärke, Backpulver, getrockneten Oregano und je 1/2 Teelöffel schwarzen Pfeffer und Cayennepfeffer verquirlst. Einige Calamari-Ringe in der Mehlmischung wenden, bis sie gut bedeckt sind, und dann in ein Sieb geben. Wiederhole den Vorgang, bis alle Calamari mit der Mehlmischung bedeckt sind.
Fülle einen kleinen Topf oder eine Kasserolle (2,5 Liter) mit 10 cm Traubenkernöl und erhitze das Öl auf 175–185 Grad. Lass einen Tintenfischring hineinfallen. Wenn das Öl Blasen wirft und sich darum herum bildet und der Tintenfisch an die Oberfläche steigt, ist das Öl heiß genug. Du kannst nun die Tintenfischringe portionsweise (etwa 8 auf einmal) 3 Minuten lang oder bis sie goldbraun sind braten.
Bereite ein Blech vor und lege ein mit einem Papiertuch ausgelegtes Gitter darauf. Während die Tintenfische garen, hebst Du die knusprig gegarten Ringe mit einem Schaumlöffel auf das vorbereitete Gitter. Wenn Dein Backofen auf die niedrigste Stufe vorgeheizt ist, kannst Du die gegarten Tintenfischringe hineinstecken, damit sie schön warm bleiben.
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Meine Expertentipps für frittierte Kallamari
- Schneide die Calamari-Ringe nicht zu dünn. Ich schneide meine Tintenfischtuben in 2 Zentimeter dicke Ringe. Dadurch verlängert sich die Garzeit so lange, dass die Mehlpanade schön braun und knusprig wird und die Calamari innen zart bleiben.
- Die Ringe vor dem Kochen 30 Minuten in einer Salzmilchlösung einweichen (gekühlt). Das ist der Trick, um das Calamari-Fleisch zarter zu machen und hilft auch, den fischigen Geschmack zu mildern.
- Für knusprig frittierte Calamari die Ringe in einer Mischung aus Mehl, Maisstärke und Backpulver wenden! So erhalten die zarten Tintenfischringe eine goldbraune, knusprige Außenseite.
- Sobald die Tintenfischringe mit der Mehlmischung paniert sind, lass sie vor dem Frittieren einige Minuten in einem Sieb ruhen. So kann das Mehl rehydrieren, sodass die Panade beim Frittieren nicht abfällt. Dies geschieht ohnehin von selbst, während Du wartest, bis das Öl heiß ist. Da Du die Calamari portionsweise frittierst, bleibt der Panade genügend Zeit, zu haften.
- Regel die Temperatur Ihres Öls. Erhitzn Sie das Öl vor dem Frittieren der Calamari auf 175 – 180 Grad. Das häufigste Problem mit der Öltemperatur ist, dass sie oft zu niedrig ist und die Calamari dadurch zu viel Öl aufnehmen und zu matschig oder zäh werden. Ist das Öl zu heiß, verbrennen die Calamari außen, bevor sie innen richtig gar sind. Deshalb ist es wichtig, die Temperatur des Öls zu kontrollieren.
- Ein Ölthermometer ist hier hilfreich, aber wenn Du keins hast, woher weißt Du dann, ob das Öl frittierbereit ist? Gib zum Test einfach einen Calamariring ins Öl. Es sollten sich sofort viele leichte Bläschen bilden und die Calamari und die Bläschen steigen nach oben.
- So schnell wie möglich servieren! Frittierte Calamari-Ringe schmecken am besten, wenn sie schön warm mit einem großen Spritzer Zitronensaft serviert werden!
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Serviervorschläge & Beilagen – So genießt Du frittierte Kalamari richtig
Frittierte Kalamari sind ein echter Alleskönner auf dem Teller – knusprig, aromatisch und überraschend vielseitig kombinierbar. Ob als leichte Vorspeise, mediterrane Tapas oder sättigendes Hauptgericht: Mit der richtigen Beilage und ein paar raffinierten Saucen wird aus dem einfachen Klassiker ein echtes Highlight für Gäste oder den entspannten Abend zu zweit.
Der Klassiker - Mit Zitronenspalten servieren
Was nie fehlen darf? Frische Zitronenspalten! Die feine Säure der Zitrone bringt die Meeresfrische der Kalamari perfekt zur Geltung und sorgt für einen herrlich ausbalancierten Geschmack. Einfach direkt am Tisch darüber träufeln – so schmecken die frittierten Tintenfische wie frisch vom Stand an der italienischen Küste.
Unverzichtbar - Die passenden Dips
Zu den knusprigen Ringen passen cremige, würzige Dips hervorragend – sie unterstreichen die Aromen und bieten Abwechslung beim Genießen:
- Aioli – Die spanisch-französische Knoblauchcreme ist ein absoluter Klassiker zu frittierten Meeresfrüchten. Ihre sanfte Schärfe und Cremigkeit harmonieren perfekt mit dem krossen Teigmantel der Kalamari.
- Knoblauch-Zitronen-Mayonnaise – Eine frische Alternative zur Aioli, etwas leichter, mit zitroniger Note. Sie lässt sich ganz einfach selbst zubereiten und bringt eine angenehme Frische auf den Teller.
- Süß-scharfer Chili-Dip – Für alle, die es etwas würziger mögen. Der Kontrast zwischen süßer Schärfe und salzigem Frittieraroma sorgt für einen spannenden Geschmackskick. Ideal auch als Fingerfood-Dip bei Partys oder Tapasabenden!
🧄 Tipp: Alle Dips lassen sich gut vorbereiten und eignen sich auch für andere Gerichte wie gebratene Garnelen, Gemüse-Sticks oder Crostini.
Vielseitig serviert - Vorspeise, Tapas oder Hauptgericht
Frittierte Kalamari sind extrem wandelbar – je nach Menge und Beilagen kannst du sie flexibel einsetzen:
- Als Vorspeise – Ein kleiner Teller mit ein paar Ringen, Zitronenspalten und einem Klecks Dip – perfekt für den Start eines italienischen Menüs.
- Als Teil einer Antipasti-Platte – Kombiniere sie mit anderen mediterranen Kleinigkeiten wie Oliven, gebratenem Gemüse, Bruschetta oder marinierten Sardellen – ideal für gesellige Abende.
- Als Hauptgericht – Dazu passen einfache Beilagen wie frisches Ciabatta, Fritten im Bistro-Stil oder ein leichter Salat – so wird aus dem Snack ein vollwertiges Sommergericht.
Extra-Tipp - Rucola-Salat mit Balsamico und Parmesan
Besonders empfehlenswert ist ein frischer Rucola-Salat als Beilage. Die leicht bittere Schärfe des Rucola bildet einen spannenden Kontrast zur Frittur, während gehobelter Parmesan für Umami sorgt. Ein Spritzer Balsamico-Essig und ein paar Kirschtomaten runden das Ganze optisch und geschmacklich ab.
🌿 Rezept-Idee
Rucola mit etwas Olivenöl, Balsamico, Salz & Pfeffer anmachen, grob gehobelten Parmesan darübergeben – fertig ist die perfekte Begleitung zu deinen Calamari.
Egal, wie Du deine frittierten Kalamari servierst – mit der richtigen Kombination aus Beilagen, Dips und frischer Zitrone wird das Gericht zu einem unkomplizierten, aber raffinierten Genussmoment wie im Italienurlaub.
Häufige Fehler bei frittierten Kalamari – und wie Du sie vermeidest
Frittierte Kalamari sind eigentlich schnell gemacht – und trotzdem kann bei der Zubereitung einiges schiefgehen. Das Ergebnis: gummiartige Ringe, spritzendes Öl oder ein matschiger Teigmantel. Damit Dir das nicht passiert, findest Du hier die häufigsten Fehlerquellen – und vor allem, wie Du sie clever vermeidest. So steht Deinem perfekten mediterranen Genuss nichts mehr im Weg!
Fehler 1: Die Kalamari werden zäh → zu lange gegart
Der häufigste Fehler bei der Zubereitung ist das Übergaren. Kalamari brauchen nur sehr kurze Garzeiten – ansonsten werden sie zäh und gummiartig.
Warum? Das Eiweiß im Fleisch gerinnt bei zu hoher oder zu langer Hitze und zieht sich zusammen, was die typische zähe Konsistenz verursacht.
✅ So vermeidest du’s:
- Kalamari bei ca. 170 – 180 Grad nur 60 – 90 Sekunden frittieren, bis sie goldgelb sind.
- Nicht portionsweise nachgaren – lieber in kleinen Chargen arbeiten und sofort servieren.
- Nach dem Frittieren nicht abdecken, sonst stauen sich Hitze und Feuchtigkeit – das macht sie weich.
Fehler 2: Öl zu kalt oder zu heiß → fettig oder verbrannt
Die richtige Öltemperatur ist entscheidend für ein gutes Ergebnis. Ist das Öl zu kalt, saugen sich die Kalamari voll Fett und werden labbrig. Ist es zu heiß, verbrennt die Panade, während das Innere noch roh ist.
✅ So findest Du die richtige Temperatur:
- Ideal: 170 – 180 Grad – verwende am besten ein Küchenthermometer.
- Alternativ: Holzlöffeltest – Bläschen steigen auf, wenn das Öl heiß genug ist.
- Beim Frittieren konstant die Temperatur halten – nach jeder Portion etwas warten, bis sich das Öl wieder erhitzt hat.
🔥 Tipp: Hoch erhitzbare Öle wie Erdnuss-, Sonnenblumen- oder Traubenkernöl verwenden – Olivenöl ist zu empfindlich zum Frittieren!
Fehler 3: Die Kalamari sind nicht trocken genug → spritzendes Öl
Kalamari, die noch feucht oder halb aufgetaut sind, sorgen beim Frittieren für unangenehme Überraschungen: heftiges Spritzen, heißes Öl und matschige Panade sind die Folge.
✅ So bereitest du sie richtig vor:
- Vor dem Panieren/Kneten gründlich mit Küchenpapier abtrocknen – auch zwischen den Ringen!
- Bei TK-Ware: langsam im Kühlschrank auftauen und ebenfalls gut trocknen.
- In einem Sieb abtropfen lassen, bevor sie ins Mehl oder den Teig kommen.
💡 Sicherheits-Tipp: Immer mit langem Löffel oder Zange ins Öl geben – nicht mit bloßen Händen!
Fehler 4: Zu früh gesalzen → Panade wird weich und wässrig
So verlockend es auch ist: Salz gehört nicht vor, sondern nach dem Frittieren auf die Kalamari. Sonst entzieht es dem Fleisch Flüssigkeit – und das führt zu Spritzen, weicher Panade oder zähem Biss.
✅ So würzt du richtig:
- Erst nach dem Frittieren mit Salz (und evtl. Pfeffer oder Zitronenzesten) bestreuen.
- Besonders lecker: eine Prise Meersalz direkt nach dem Frittieren auf die heißen Ringe – das sorgt für Aroma und Crunch.

Rezept-Variationen – Frittierte Kalamari mal anders
So beliebt das klassische Rezept für frittierte Kalamari auch ist – die italienische Küche lebt von Vielfalt, Kreativität und regionalen Besonderheiten. Je nach Region, Geschmack oder Anlass findest Du unterschiedliche Zubereitungsarten, die alle ihren ganz eigenen Reiz haben. Ob im fluffigen Backteig, mit knuspriger Panade, gefüllt oder sogar vegetarisch – hier zeige ich Dir die beliebtesten Varianten, die Du ganz einfach zuhause ausprobieren kannst.
Calamari alla Romana – Mit Backteig umhüllt
Diese Variante stammt aus der römischen Küche und wird in ganz Mittelitalien gern serviert. Anders als bei der klassischen Frittura, bei der Kalamari nur leicht mehliert werden, werden sie hier in einen luftigen Backteig getaucht. Das Ergebnis ist besonders saftig und erinnert an ein feines Tempura – außen knusprig, innen zart.
So geht’s:
- Bereite einen einfachen Teig aus Mehl, Mineralwasser (für die Luftigkeit), einer Prise Salz und ggf. etwas Ei oder Bier zu.
- Die vorbereiteten Kalamari-Ringe in den Teig tauchen und sofort in heißem Öl ausbacken.
- Besonders lecker mit Zitronensaft oder einer leichten Zitronen-Aioli!
🎯 Tipp: Nicht zu viel Teig verwenden – ein dünner Mantel genügt!
Calamari fritti mit Paniermehl – Extra knusprig
Für alle, die es besonders crunchy mögen, ist die Variante mit Paniermehl oder Panko genau das Richtige. Diese Methode ist eher außerhalb Italiens sehr beliebt, etwa in Spanien, Portugal oder der Streetfood-Szene. Die Struktur wird durch das Paniermehl grobkörniger und knuspriger als bei der klassischen Mehlhülle.
Zubereitung:
- Kalamari zuerst in Mehl wenden, dann durch verquirltes Ei ziehen.
- Anschließend in Paniermehl (oder Panko) wälzen.
- In heißem Öl frittieren, bis die Panade goldbraun ist.
🌿 Variante: Du kannst dem Paniermehl getrocknete Kräuter, Parmesan oder Paprikapulver untermischen – für mehr Geschmack!
Gefüllte & frittierte Kalamari – Für besondere Anlässe
Diese Variante ist etwas aufwendiger, aber ein echtes Highlight auf jedem mediterranen Tisch. Statt Ringe zu schneiden, bleiben die Kalamari ganz und werden vor dem Frittieren mit einer aromatischen Füllung versehen.
Mögliche Füllungen:
- Semmelbrösel, Knoblauch, Petersilie und Parmesan
- Ricotta mit Zitrone und Kräutern
- Reis, Sardellen und Kapern (nach sizilianischer Art)
Zubereitung:
- Die Füllung in die gereinigten Kalamari geben (nicht zu voll!).
- Öffnung mit einem Zahnstocher verschließen.
- In Mehl wenden oder leicht panieren und dann vorsichtig frittieren.
💡 Tipp: Diese Variante lässt sich auch wunderbar im Ofen garen – mit etwas Olivenöl und Weißwein übergossen.
Vegetarische Alternative: Frittierte Zucchini-Sticks
Keine Lust auf Fisch oder Besuch mit vegetarischer Ernährung? Kein Problem! Der gleiche Teig oder die gleiche Panade lässt sich hervorragend auch mit Zucchini verwenden. Dünne Streifen oder Sticks frittiert ergeben eine tolle Alternative zu den Meeresfrüchten – perfekt für Vorspeisenplatten oder als Snack.
So geht’s:
- Zucchini in feine Sticks schneiden.
- Kurz salzen und etwas abtropfen lassen.
- In Mehl oder Backteig wenden und frittieren.
- Mit einer Knoblauch-Joghurt-Sauce oder Zitronen-Dip servieren.
Vorteil: Günstig, schnell gemacht und auch für Kinder ein Hit!
Fazit
Egal ob klassisch, mit Backteig, gefüllt oder vegetarisch – frittierte Kalamari und ihre Variationen sind so vielfältig wie die italienische Küche selbst. Mit ein paar kleinen Änderungen zauberst Du ganz neue Geschmackserlebnisse auf den Teller. So wird aus einem einzigen Rezept gleich eine ganze Reihe köstlicher Möglichkeiten – perfekt, um Familie, Freunde oder Dich selbst kulinarisch zu verwöhnen.
Was Du über Kalamari wissen solltest
Wer frittierte Kalamari liebt, sollte sich auch ein wenig mit dem Tier dahinter beschäftigen – denn rund um Tintenfisch, Kalmar & Co. gibt es einiges zu wissen, das nicht nur kulinarisch interessant ist, sondern auch für bewussten Genuss sorgt.
Kalmar, Tintenfisch oder Sepia – Was ist was?
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird häufig alles unter dem Begriff Tintenfisch zusammengefasst – doch es gibt feine Unterschiede. Der Kalmar (italienisch: Calamaro) ist eine spezielle Art von Tintenfisch mit einem länglich-zylindrischen Körper, spitzem Kopf und zehn Armen. Er ist besonders zart, mild im Geschmack und damit perfekt zum Frittieren geeignet.
Sepia, auch bekannt als Gemeiner Tintenfisch, hat dagegen einen eher rundlich-ovalen Körper und enthält die charakteristische Sepiatinte, die beispielsweise zum Einfärben von Pasta oder Risotto verwendet wird. Ihr Fleisch ist fester und wird oft gegrillt oder geschmort statt frittiert.
Kurz gesagt:
- Kalmar/Calamaro = ideal für frittierte Ringe
- Tintenfisch = Oberbegriff
- Sepia = etwas fester, eher zum Grillen/Kochen
Wann ist Saison für frische Kalamari?
Kalamari gibt es zwar ganzjährig zu kaufen, aber wer Wert auf Frische und Regionalität legt, sollte auf die Fangzeiten achten. In Italien gilt der Spätsommer bis Herbst (August bis November) als Hauptsaison für Kalmar. In dieser Zeit ist die Qualität besonders gut – die Tiere sind gewachsen, das Fleisch ist aromatisch und zart.
💡 Tipp: Wer die Möglichkeit hat, sollte frische Kalamari direkt auf dem Wochenmarkt, beim Fischhändler oder in Fischereihäfen kaufen – dort sind sie oft sogar günstiger als im Supermarkt.
Nachhaltigkeit & Fischfang – Worauf sollte man achten?
Wie bei allen Meeresprodukten lohnt es sich, auf nachhaltige Herkunft zu achten. Kalamari sind im Vergleich zu anderen Meeresbewohnern relativ unbedenklich, da sie schnell wachsen und sich gut reproduzieren. Dennoch gibt es auch hier Unterschiede:
- Achte beim Kauf auf das MSC-Siegel (Marine Stewardship Council), das nachhaltige Fischerei zertifiziert.
- Unterstütze kleine, lokale Fischereien, wenn möglich – besonders in Urlaubsregionen wie Süditalien oder Griechenland bieten viele Fischer fangfrische Ware direkt vom Boot an.
- Vermeide Billigimporte aus überfischten Regionen – hier leidet nicht nur der Bestand, sondern auch die Qualität.
🧠 Gut zu wissen: Kalmarfischerei hat oft einen geringeren Beifang als bei anderen Arten, was sie ökologisch verträglicher macht.
Lagerung & Haltbarkeit – So bleibt’s frisch
Frische Kalamari sollten idealerweise noch am gleichen Tag verarbeitet werden. Im Kühlschrank halten sie sich maximal 1 Tag bei 0 – 4 Grad – lagere sie am besten in einem Sieb über einer Schüssel, damit das Tauwasser ablaufen kann.
Falls Du Tiefkühl-Kalamari verwendest:
- Schonend im Kühlschrank über Nacht auftauen lassen.
- Vor dem Frittieren gut abtrocknen, um Spritzen zu vermeiden.
- Einmal aufgetaute Kalamari nicht erneut einfrieren!
📦 Haltbarkeitstipp: Bereits frittierte Kalamari schmecken frisch am besten. Im Kühlschrank halten sie sich 1 – 2 Tage, verlieren aber deutlich an Knusprigkeit. Aufwärmen funktioniert am besten im Backofen oder in der Heißluftfritteuse.

Zum Schluss...
Wie hat Dir das Rezept gefallen? Ich freue mich riesig über dein Feedback! Hast Du die frittierten Kalamari ausprobiert? Ist etwas besonders gut gelungen – oder hast Du vielleicht sogar eine eigene Variation kreiert? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Rezept. Deine Erfahrungen helfen auch anderen Lesern weiter – und inspirieren mich zu neuen Ideen aus der italienischen Küche! 🧡
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FAQ – Häufig gestellte Fragen rund um frittierte Kalamari
Wer zum ersten Mal frittierte Kalamari selbst zubereiten oder servieren möchte, hat oft ein paar Fragen zur Lagerung, Zubereitung und Frische. Hier findest Du die häufigsten Fragen – und die passenden Antworten dazu:
Kann man Kalamari einfrieren?
Ja, rohe Kalamari lassen sich gut einfrieren – am besten küchenfertig vorbereitet und luftdicht verpackt. Im Tiefkühlfach sind sie bis zu 4 Monate haltbar. Bereits frittierte Kalamari können ebenfalls eingefroren werden, verlieren aber an Knusprigkeit.
Woran erkennt man frische Kalamari?
Frische Kalamari riechen angenehm nach Meer (nicht fischig!), haben klare Augen, glänzende Haut und festes, elastisches Fleisch. Ein trüber Schleier oder intensiver Geruch sind Warnzeichen.
Wie lange halten frittierte Kalamari im Kühlschrank?
Gekochte Kalamari solltest Du innerhalb von 1 bis 2 Tagen verbrauchen. Lagere sie gut abgedeckt im Kühlschrank. Am besten schmecken sie jedoch frisch und knusprig direkt nach dem Frittieren.
Kann man frittierte Kalamari wieder aufwärmen?
Ja – am besten im Airfryer oder Backofen, damit sie wieder knusprig werden. In der Mikrowelle werden sie dagegen schnell zäh. Im Airfryer bei 180 Grad ca. 3 – 5 Minuten erwärmen.
Muss ich frische oder tiefgekühlte Kalamari verwenden?
Beides ist möglich. Frische Kalamari sind oft aromatischer, TK-Ware aber gut verfügbar und praktisch. Achte beim Auftauen auf langsames Auftauen im Kühlschrank und gründliches Abtupfen vor dem Frittieren.
Was passt gut zu frittierten Kalamari?
Zitronenspalten, Aioli, Knoblauch-Zitronen-Dip, Rucolasalat mit Balsamico, Ciabatta oder Pommes – perfekt als Vorspeise oder Hauptgericht. Auch als Teil einer Antipasti-Platte ein Hit!